Aufgepasst in der Kinderstube von Rehkitz, Feldhase und Feldlerche

Rehkitz wartet im hohen Gras auf das Zurückkommen des Muttertieres (Bildquelle: Ute Heinzerling)

Rehkitz wartet im hohen Gras auf das Zurückkommen des Muttertieres (Bildquelle: Ute Heinzerling)

Es ist wieder soweit, wie jedes Jahr zwischen März und Ende Juli bringen viele Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt und die hiesigen Felder, Wiesen und Grünflächen werden zur Kinderstube verschiedener Wildtiere.

In Wald und Wiese ist jetzt ordentlich was los. Nester werden gebaut, Setzplätze ausgewählt und Jungtiere auf die Welt gebracht. Gut versteckt liegen Junghasen und Rehkitze dann im hohen Gras und warten auf das Zurückkommen ihrer Muttertiere, während sich die Feldlerche in offenem Gelände besonders wohl fühlt und auch dort ihre Eier ablegt. Doch egal, ob Haarwild, Boden-, Hecken- oder Höhlenbrüter oder andere heimische Wildtiere. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie sind zu dieser Zeit auf Schutz und Ruhe angewiesen, um ihren Nachwuchs auf die Welt bringen und aufziehen zu können. Das junge Leben, das sich nun in Wald und Wiese tummelt, kann schon mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen effektiv geschützt werden.

„Während der Brut- und Setzzeit sollten wir die Wege nicht verlassen, Hunde an der Leine führen und ausgewiesene Schutzzonen nicht betreten“, so Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau e.V.. Im heimischen Garten sollten Hecken zu dieser Zeit nur vorsichtig zurückgeschnitten und nicht auf den Stock gesetzt werden, um die Nester brütender Vögel nicht zu zerstören. Auch ehrenamtliches Engagement wie Müllsammelaktionen oder ähnliches sollten zum Schutz der Vögel lieber in den Herbst verlegt werden.

So können sich Spaziergänger/innen und Naturfreunde auch weiterhin an unserer heimischen Tierwelt erfreuen und bei genauem Hinschauen den Nachwuchs aus der Ferne beobachten.

Veröffentlicht am: 14. Juni 2021