In der zentralen Wetterau findet man verbreitet sehr gute Löss- und Auenböden, daher wird hier seit Jahrtausenden Ackerbau betrieben.
Durch die meist intensive Flächennutzung sind diese Gebiete vergleichsweise arm an Strukturen wie Rainen, Hecken und Streuobstbereichen.
Dennoch kommt auch in typischen Ackerbauregionen eine Vielzahl von speziell an diesen Lebensraum angepassten Tieren und Pflanzen vor.
Durch die Vergrößerung der Ackerschläge und immer effektivere Bewirtschaftungs- und Erntemethoden in der modernen Landwirtschaft sind früher häufig vorkommende Arten wie der Feldhamster heute vom Aussterben bedroht.
Tierarten der offenen Agrarlandschaft sind:
- Rebhuhn
- Feldhamster
- Feldlerche, Schafstelze und Schwarzkehlchen
- Feldhase
- Reh
Außerdem kommen Heuschrecken, Grillen, Falter, Laufkäfer, Spinnen und andere Kleintiere im Ackerland vor.
Zu den typischen Pflanzenarten der Agrarlandschaft zählen die so genannten „Ackerwildkräuter“. Bekannte Beispiele sind Kornblume, Kamille, Klatschmohn und Kornrade.
Die Ackerwildkräuter sind die Lebensgrundlage vieler Offenlandtierarten. Außerdem bereichern sie durch ihre Farbenpracht unsere Landschaft.
Um den Pflanzen und Tieren der offenen Agrarlandschaft das Überleben zu ermöglichen, müssen ihnen geeignete Lebensräume in intensiv bewirtschafteten Gebieten angeboten werden. Der Naturschutzfonds Wetterau legt Feldgehölze, Hecken und Blühflächen in strukturarmen Gebieten an.