Erntefreuden auf den Wetterauer Streuobstwiesen

Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau e.V. öffnet in Kooperation mit den Städten Münzenberg, Karben und Reichelsheim den Zugang zu den Streuobstwiesen

Rote Äpfel hängen an einem Baum auf einer Streuobstwiese.

Erntezeit in der Wetterau: Auf den Wetterauer Streuobstwiesen sind saftige Äpfel reif für die Ernte. Foto: Karl-Hermann Heinz

Es ist die Zeit des Jahres, in der sich die Obstbäume auf den Streuobstwiesen der Wetterau unter der Last ihrer Früchte biegen: Überall leuchten die Äpfel und Birnen in satten Farben und laden dazu ein, gepflückt und genossen zu werden. Mit dem Projekt „Wetterauer Ernte(n)“ öffnet der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau e.V. in Kooperation mit den Städten Münzenberg, Karben und Reichelsheim den Zugang zu den Streuobstwiesen und bringt die reiche Ernte direkt zu den Menschen.

In den beteiligten Städten und Gemeinden wurden Streuobstbäume mit einer gelben Markierung versehen, um die Erntefreigabe zu signalisieren. Diese Früchte können direkt vom Baum genossen oder zuhause weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Saft, Kuchen oder Marmeladen. „Unsere Streuobstwiesen sind ein lebendiges Erbe, das von Generationen vor uns gepflanzt und gepflegt wurde. Ziel des Projekts ist es, stärker für die Bedeutung der Streuobstwiesen und ihrer Früchte zu sensibilisieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Obstbäume auf kommunalen Flächen nicht ungenutzt bleiben. Eine Win-Win-Situation für Mensch und Lebensraum“, sagt Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau e.V..

Wer sich auf den Weg macht, um die leckeren Früchte zu pflücken, sollte bedenken, dass die Bäume ein wertvolles Gut sind. Die Äpfel sollen nicht heruntergerissen, sondern behutsam gepflückt werden. Es darf nur von markierten Bäumen geerntet werden, das Betreten und Abernten erfolgt auf eigene Gefahr. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, ihre Autos außerhalb der Wiese zu parken und zu Fuß zu den Ernteflächen zu gehen und pfleglich mit der Natur umzugehen – denn nur so kann das Projekt auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet werden.

Anfahrtsbeschreibungen sowie eine Übersicht der verschiedenen Bäume der Städte Reichelsheim, Karben und Münzenberg finden Interessierte hier.

Rezept für einen saftigen Apfelkuchen

Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen: Durchschnittlich verzehrt jeder Deutsche rund 20 Kilogramm Äpfel pro Jahr. In einem Apfel stecken jede Menge Vitamine und wertvolle Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung sorgen. Für alle, die die frischen Äpfel direkt verarbeiten möchten, hier ein einfaches Rezept für einen saftigen Apfelkuchen:

Zutaten:

  • 250 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 5 Eier
  • 350 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 4-5 Äpfel
  • Etwas Puderzucker vor dem servieren

Zubereitung

  1. Die Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen.
  2. Nach und nach die Eier unterrühren.
  3. Mehl und Backpulver mischen und unter den Teig heben.
  4. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke  scheiden.
  5. Die Apfelstücke unter den Teig heben.
  6. Den Teig in eine eingefettete Springform geben.
  7. Den Kuchen für ca. 30 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze backen.
  8. Vor dem Servieren den Kuchen mit etwas Puderzucker bestäuben.
  9. Guten Appetit!

Die Streuobstberatung ist Teil des Projekts „Vorbereitung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch den Naturschutzfonds Wetterau e.V.“ und wird durch das Land Hessen im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Landschaftspflegeverbänden gefördert. Bewilligungsstelle ist das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Förderung trägt insbesondere zur Umsetzung der Ziele der Hessischen Biodiversitätsstrategie bei.

Veröffentlicht am: 16. September 2024