Kreisverwaltung zwischen den Jahren eingeschränkt erreichbar
Alle Dienststellen der Kreisverwaltung bleiben am 23. Dezember, 24. Dezember, 27. Dezember und 31. Dezember geschlossen. Am 30. Dezember hat die Verwaltung zu den gewohnten Zeiten geöffnet.
Wiesenpflanzen vor der Haustür entdecken
Der Kleine Klappertopf, Wiesen-Bocksbart oder die Acker-Witwenblume – das alles sind Arten unserer heimischen Wiesen. Doch was sagt ihr Vorkommen über die Wiesen aus und wie erkennt man die Arten? Dies und mehr war Thema einer Exkursion des Naturschutzfonds Wetterau e. V. in Kooperation mit der Volkshochschule (vhs) Wetterau.
Der Kleine Klappertopf macht seinem Namen alle Ehre – bei jedem Schritt durch die Wiese hört man das Klappern der reifen Samen im Sommer. Kaum verwunderlich, dass diese Art besonders auffällt. Diese geräuschvolle Erfahrung machten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion des Naturschutzfonds Wetterau e.V. in Kooperation mit der vhs wetterau. Unter dem Motto „Was blüht denn da?“ ging es zusammen auf Entdeckungstour durch eine der artenreichen Wiesen der Wetterau.
Pflanzenbestimmung per App
Ist die Margerite oder Butterblume noch vielen Menschen bekannt, sieht es bei der Acker-Witwenblume oder dem Wiesen-Bocksbart schon anders aus. Viele erkennen die Pflanzen zwar, wissen aber nicht mehr, wie sie heißen oder was das Vorkommen über die Fläche aussagt. Bestimmungsbücher können helfen, sind aber meist unhandlich und zum Teil schwer anzuwenden. Zum Glück macht auch hier die Technik Fortschritte: Für den Laien sind Pflanzenbestimmungs-Apps mittlerweile oft ausreichend. Die häufigen Arten erkennen die Apps recht zuverlässig. Dies testeten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion erfolgreich aus.
Gemeinsam konnten so auf der Exkursionsfläche über 50 verschiedene Pflanzenarten entdeckt werden, unter ihnen auch faszinierende Exemplare. So wurden nicht nur tödlich giftige Pflanzen, Halbparasiten und wahre Trockenheits-Spezialisten aufgespürt. Auch lernten die Interessierten, dass zum Beispiel Arten aus der Familie der Schmetterlingsblütler für eine natürliche Düngung im Boden sorgen und dadurch oft besonders beliebt bei den Flächenbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern sind.
Die Exkursion fand im Rahmen der Grünlandberatung vom Naturschutzfonds Wetterau e.V. statt. Sie ist Teil des Projektes „Vorbereitung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch den Naturschutzfonds Wetterau e.V.“. Das Projekt wird durch das Land Hessen im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Landschaftspflegeverbänden gefördert. Bewilligungsstelle ist das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Förderung trägt insbesondere zur Umsetzung der Ziele der Hessischen Biodiversitätsstrategie bei.